Japan
Japan ist ein ostasiatischer Staat im Pazifik und umfasst 6852 Inseln. Flächenmäßig ist Japan der viertgrößte Inselstaat weltweit. Die Hauptinseln sind Hokkaidō im Norden, die zentrale und größte Insel Honshu, sowie Shikoku und Kyushu im Süden. Japan ist zu 70 % mit Gebirgen bedeckt und der höchste Berg von Japan ist der Fujisan, die Berghänge werden vor allem zum Terrassenfeldbau genutzt. Der größte See von Japan ist der Biwasee auf Honshu, der eine Fläche von 670 Quadratkilometern aufweist. Japan zählt etwa 127 Millionen Einwohner und die Hauptstadt Tokio ist eine der dichtbesiedelsten Städte weltweit. Japan ist das Land mit der höchsten Lebenserwartung, was sich auch im hohen Alter der Bevölkerung zeigt. Die Fauna von Japan ist sehr artenreich und zum Teil nur dort zu finden. Zu den bekannten Tieren gehören z.B. der Braunbär auf Hokkaido und der asiatische Schwarzbär, Sikahirsche, sowie der japanische Serau auf Honshu. Der Buddhismus und der Shinto Glaube sind die zwei größten Religionen in Japan, diesen gehören über 80 % der Japaner gleichzeitig an. Die Gesellschaft ist auch ethnisch und linguistisch weitgehend homogen. Japan ist als das Land der aufgehenden Sonne bekannt.
Shiretoko-Halbinsel
Die Shiretoko Halbinsel liegt im äußersten Osten der nördlichsten Insel Japans, Hakkaido. Sie ragt in das Ochotskische Meer und ist von einer Vulkankette überzogen. Den Großteil des Gebietes umfasst der Nationalpark Shiretoko. Die Region ist seit 2005 UNESCO Weltnaturerbe und gilt als ursprünglichste und entlegenste Gegend Japans. Shiretoko bedeutet so viel wie „das Ende der Erde“ und das ist es auch. Hier gibt es landschaftliche Naturwunder zu entdecken und viele seltene Tierarten zu beobachten. Insbesondere 8 Naturspektakel gilt es zu bereisen, darunter 3 faszinierende Wasserfälle. Der Oshinkoshin Wasserfall, auch als „geteilte Schönheit“ bekannt, ist in der Mitte durch einen Felsen getrennt. Der Furepe Wasserfall entsteht nicht aus einem Fluss, sondern vielmehr aus Schnee und Eis, das an die Oberfläche steigt, schmilzt und dann über eine hohe Klippe nach unten fließt. Der heiße Wasserfall Kamui Hakka entsteht aus heißen Quellen, die aus dem Gebirge kommen und über eine Klippe fließen. An deren Fuß bildet sich so eine natürliche Badewanne mit heißem Wasser. In den fünf Shiretoko Seen spiegeln sich die umliegenden Bergketten. Sie liegen inmitten von unberührtem dichten Wald und können in nur einer Stunde umwandert werden. Ein echtes Highlight für Wanderfreunde und Outdoor-Fans. An der Küste in der Nähe vom Hafen von Utoro liegt der Oronko Felsen der eine herrlichen Anblick bietet. Wer die Halbinsel gerne von einem faszinierenden Aussichtspunkt auf 728 m Höhe bestaunen möchte sollte den Shiretoko Pass besteigen. Eine Reise auf diese entlegene Halbinsel Japans lohnt sich auf jeden Fall.
Nikko
Nikkō ist ein kleines Städtchen unweit von Tokio und liegt am Eingang des gleichnamigen Nationalparks Nikko. Berühmt ist hier der Toshogu, einer der reich verzierten Schreine Japans. Hauptattraktion neben vielen Weltkulturerbestätten ist das Mausoleum von Tokugawa Ieyasu, dem Begründer des Tokugawa-Shogunats. Die Stadt ist nicht nur kulturelles Zentrum des Buddhismus und Shinto sondern liegt auch landschaftlich wunderschön in einer bergigen Umgebung. Somit ist die Gegend ein sehr beliebtes Reiseziel und darf auf keiner Japan-Reise fehlen. Bekannt sind auch die herbstlichen Farben um den See Chuzenji in der Okunikko Gegend, die man am besten im September/Oktober beobachtet. Highlight sind auch die Yumoto Onsen, ein Resort aus heißen Quellen, das zum Entspannen einlädt. Zahlreiche Wanderpfade und Routen durch den Nationalpark laden ein, die Region kennenzulernen.
Itsukushima-Schrein
Der Itsukushima-Schrein ist ein Shintō-Schrein auf der Insel Miyajima und seit 1996 UNESCO-Weltkulturerbe. Beliebtes Fotomotiv ist insbesondere das Torii, das bei Flut auf dem Wasser zu schweben scheint. Die Ansicht des Tores vor dem Berg Misen ist eines der bekanntesten Bilder Japans und sollte bei einer Japan-Reise auf jeden Fall besucht werden.
Kyoto
Kyoto ist kulturelles Zentrum Japans und eine der traditionsreichsten Städte des Landes. Hier kann man eintauchen in die japanische Kultur und Geschichte weshalb die Stadt auf keiner Rundreise durch das Land fehlen darf. Kyoto liegt im Westen der japanischen Hauptinsel Honshū. 794 löste Kyoto die Stadt Nara als Hauptstadt ab und blieb bis 1868 Regierungssitz des Landes. Außerdem sind 14 Tempel und Shintō-Schreine zusammen mit drei anderen in den benachbarten Städten Uji und Ōtsu seit 1994 UNESCO-Weltkulturerbe.
Eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten ist der Kinkaku-ji Tempel, besser bekannt auch als der „goldene Pavillon“. Eindruck hinterlässt auch der Kitano Tenman-gu Schrein mit seiner Größe und den herrlichen Gebäuden.
Fehlen darf auf keinen Fall ein Spaziergang durch Kyotos Altstadt Gion. Besonders sehenswert sind vor allem die Ninen-zaka und die Sannen-zaka Straße, hier reihen sich historischen Häuser aneinander und vielleicht trifft man sogar auf eine Geisha. In der Yokai-Street lässt sich Japans Verrücktheit erleben. Zur Kirschblütenzeit ist der Maruyama Park ein absolutes Muss. Im Westen um Arashiyama kann man durch den gigantischen Bambuswald spazieren oder man läuft dem Philosophenweg entlang, einer der schönsten Plätze Kyotos. Ein sehr spezieller Tempel ist der Ryozen Kannon, der für die gefallenen Soldaten des 2. Weltkrieges errichtet wurde. Weitere Sehenswürdigkeiten die man besichtigen sollte sind der Kaiserpalast Kyōto Gosho, die kaiserliche Katsura-Villa, sowie die Shugakuin-Villa mit ihren tollen Gärten.
Tokio
Die Hauptstadt Japans ist Abbild der Verrücktheit des Lande und sicherlich eine der aufregendsten Städte der Welt. Es gibt keine Altstadt im herkömmlichen Sinne mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, vielmehr besteht Tokio aus 23 Verwaltungsbezirken und eigenen Stadtteilen die ihr ganz eigenes Gesicht haben. Entgehen lassen sollte man sich auf keinen Fall den Tsukiji Fischmarkt, den tollen Panoramablick vom Aussichtsdeck des Metropolitan Government Wolkenkratzers, sowie Asakusa, ein Stadtteil Tokios mit dem Senso-ji Tempel und einem ganz besonderen Flair. Für einen Spaziergang eignet sich der Kaiserpalast mit seinen einladenden Gärten. Natürlich sollte man auch die japanische Küche und das leckere Essen ausprobieren und sich bei Nacht in den Dschungel aus Neon-Leuchtreklamen stürzen. In einem Mehrtagesausflug kann man das Symbol Japans den Mount Fuji besuchen. Der Vulkan ist seit 2013 Weltkulturerbe und liegt ca. 2 Stunden südwestlich von Tokio. Zum Gipfel des Fujis gibt es insgesamt vier Wanderrouten. Sie unterscheiden sich von der Starthöhe, dem Anstieg, der Länge, Steigung und Dauer. Auch für Nicht-Bergsteiger ist die 5-Seen Region am Fuße des Berges ein absolutes Highlight der Japan-Rundreise.
Aso-Kuju-Nationalpark
Der älteste der 30 Nationalparks Japans ist der Aso-Kuju im Herzen von Kyushus. Hier gibt es herrliche Wanderrouten durch die vulkanisch geprägte Landschaft. Der Vulkan Aso wird von den Einheimischen „der schlafende Buddha“ genannt und ist der älteste Vulkan der Erde. Für seine Entwicklung hat er mehr als 90.000 Jahre benötigt und misst im inneren Rand 16 Kilometer von Osten nach Westen und 23 Kilometer von Norden nach Süden. Aus der Shirakawa suigen Quelle werden minütlich ca. 60 Tonnen Quellwasser gewonnen und man kann das Wasser mit bereitgestellten Gefäßen direkt abschöpfen. Über der Stadt Sounkyo erhebt sich der Berg Kurodake, der Skifahrer aus den ganzen Welt anzieht. Auch die Flora und Fauna im Nationalpark sind sehenswert.
Kumano Kodo Pilgerweg
Ein wahrer Tipp um die Spiritualität und Landschaft Japans kennenzulernen ist der Kumano Kodo Pilgerweg. Der Trail verläuft durch die Kii Mountains und ist einer der ältesten Pilgerwege der Welt. Hauptziele sind die drei wichtigsten Schreine des Kumano - Kumano Hongu Taisha, Hayatama und Kumano Nachi Taisha. Die Wanderung kann im Rahmen einer organisierten Kleingruppenreise mit privatem Reiseleiter unternommen werden.
Mobilität
Über Inlandsflüge und Fernbusse sind alle größeren Städte miteinander verbunden. Dies ist ideal für Individualreisende, die auf ihrer Japan-Reise gerne unabhängig reisen möchten. Mietwagenreisen sind eher weniger zu empfehlen, da die Straßen oft verstopft sind und zum übersetzen auf eine andere Insel die Fähre benötigt wird. Außerdem gibt es nur wenige Straßenschilder und Karten mit lateinischen Buchstaben. Die Schnellstraßen sind zudem gebührenpflichtig und man benötigt eine japanische Übersetzung des Führerscheins. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind ausgezeichnet und pünktlich. Japan hat eines der besten Schienennetze der Welt mit Verbindungen in sehr regelmäßigen kurzen Abständen. Auch gibt es regelmäßige Schiffs-, Fähr-, Schnellboot- und Luftkissenverbindungen zwischen den japanischen Inseln.
Wer sich lieber einer organisierten Rundreise anschließt hat auch die Möglichkeit an einer Kleingruppenreise durch Japan teilzunehmen um so das Land der aufgehenden Sonne zu bereisen.
Japan for family